Alle Augen der Regionalliga West-Fans waren am Samstagnachmittag auf das Top-Spiel gerichtet. Der Spitzenreiter Preußen Münster hatte den Wuppertaler SV zu Gast an der Hammer Straße.
In dieser Partie duellierten sich zwei der formstärksten Teams der Liga. Tabellenführer Münster gewann die letzten drei Spiele, der WSV konnte – nach einem sehr durchwachsenen Saisonstart – sogar die letzten vier Begegnungen für sich entscheiden.
Im Spitzenspiel siegte dann Wuppertal nicht unverdient mit 1:0 (0:0). Marco Stiepermann (49.) erzielte den entscheidenden Treffer - vor einer Saisonrekordkulisse in Münster von 9588 Fans.
Aufstellung Münster: Schulze Niehues - Koulis, Kok (86. Langlitz), Hahn - Grote, Remberg, Lorenz, Bouchama (69. Bindemann) - Teklab (61. Oubeyapwa), Wooten, Wegkamp
Aufstellung Wuppertal: Langhoff - Hanke (46. Montag), Schweers, Pytlik, Berisha - Demming, Müller (74. Henke) - Hagemann, Rodrigues Pires (85. Prokoph), Stiepermann (78. Peitz) - Güler
Tore: 0:1 Stiepermann (49.)
Zuschauer: 9588
Schiedsrichter: Felix Weller
In der ersten Halbzeit verlief die Partie über weite Strecken ausgeglichen. Zwar hatten die Hausherren mehr Ballbesitz und investierten mehr für das Spiel, aber Wuppertal stand defensiv sicher und war immer wieder durch Konter gefährlich. Mit einem torlosen Remis bat Schiedsrichter Felix Weller zum Pausentee.
Nur vier Minuten nach dem Seitenwechsel gab es dann die kalte Dusche für den Spitzenreiter. Serhat Güler setzte sich stark durch und bediente Marco Stiepermann, der den Ball zum 1:0 für Wuppertal in die Maschen schlenzte - ein sehenswerter Treffer.
Auch nach dem Rückstand tat sich der Primus weiterhin schwer, gegen die robusten und cleveren Wuppertaler Chancen zu kreieren. Die größte Möglichkeit vergab Andrew Wooten in der 75. Minute, als er den Ball aus aussichtsreicher Position deutlich über den Querbalken schoss.
Der WSV hatte durch Tobias Peitz, Moritz Montag und Güler dreimal die Chance, den Deckel draufzumachen. Doch es blieb bis zum Schlusspfiff spannend. Dann war der Jubel bei den Gästen groß. Durch den Sieg kletterten die Bergischen auf den dritten Tabellenplatz und sind bis auf vier Punkte an Tabellenführer Münster dran (der WSV hat eine Partie mehr absolviert).
Münster gastiert in der kommenden Woche (19. November, 14 Uhr) bei Rot Weiss Ahlen – eine stets unangenehme Aufgabe. Wuppertal trifft zeitgleich im Stadion am Zoo auf Fortuna Köln.